Erziehung
Schulranzen, Schulrucksack und Co: Gut gepackt, ist halb gewonnen!
Alle Eltern mit schulpflichtigen Kindern kennen das Problem: An Schultagen, an denen viele unterschiedliche Fächer auf dem Stundenplan stehen, wird das abendliche Packen des Schulranzens zu einer echten Herausforderung. Alle benötigten Schulbücher und Hefte müssen irgendwie untergebracht werden. Gleichzeitig soll das Gewicht des Ranzens den Rücken des Kindes nicht übermäßig belasten. Keine leichte Aufgabe! Im Zweifelsfall sollten Eltern sich überlegen, ob Schulrucksäcke verschiedener Marken eine Alternative zum herkömmlichen Schulranzen sein können. Worauf sollte man beim Kauf und beim Packen achten? Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt.
Schwere Last für schmale Schultern?
Die Vorstellung, nach der Kinder in der Schule überwiegend per Laptop oder Tablet lernen, ist auch im digitalen Zeitalter an den meisten Schulen noch eine Zukunftsvision. Bis es soweit ist, gilt: Ein Schulkind muss auf dem Weg zur Schule täglich ein erhebliches Gewicht mit sich tragen. Deswegen ist es wichtig, dass der Ranzen stabil und rutschfest ist, aber selbst möglichst wenig Gewicht mitbringt. Experten sind sich einig, dass die Last auf dem Rücken bestimmte Grenzen nicht überschreiten sollte. Die Angaben schwanken zwischen 10 und 15 Prozent des eigenen Körpergewichts.
Moderne Ranzen oder Rücksäcke sind in der Regel aus leichten, strapazierfähigen Kunstfasern und bringen nicht mehr als 1,5 Kilogramm Eigengewicht auf die Waage. Sehr viel leichter sollten sie auch nicht sein, schließlich sollen sie nicht „flattern“, sondern stabil und komfortabel befüllt und getragen werden. Rücksäcke gibt es in allen Preisklassen und in den unterschiedlichsten Farben und Designs, die speziell auf modische Trends und Vorlieben des Nachwuchses abgestimmt sind. Ein nicht unerheblicher Vorteil, denn: Je „cooler“ der Ranzen oder Rucksack, desto höher die Akzeptanz!
Richtig packen, Rücken schonen!
Ein guter Schulranzen oder -Rucksack liegt möglichst dicht am Rücken an, so dass er waagrecht fest sitzt und auch beim schnellen Laufen und mit vollem Gewicht nicht allzu heftig hin- und herschaukelt. Breite Halteriemen mit Schulterpolstern sorgen zusätzlich für guten Sitz, ein zusätzlicher Tragegriff verbessert den Komfort beim Auf- und Absetzen. Die obere Kante des Ranzens schließt idealerweise mit den Schultern des Kindes ab, in der Breite sollten Ranzen oder Rucksack möglichst nicht über die Schulterbreite hinausragen. Im Schulalltag kommen mitunter auch sperrige Materialien und Utensilien zum Einsatz, die nicht in den Rucksack passen. Bitte erst gar nicht versuchen, Zeichenblöcke, Instrumente oder Sportsachen irgendwie auch noch hinein zu stopfen. Ein getrennter Beutel oder Tragekasten ist komfortabler und bequemer. Bei gutem Sitz des Ranzens kann der Zeichenblock locker unter den Arm geklemmt werden.
Auch wenn viele Youngster einen tief hängenden Rucksack besonders cool finden, ist es wichtig, die Riemen des Rucksacks kurz und straff anzuziehen, um einen Rundrücken zu vermeiden. Fürs Packen ist es günstig, wenn der Ranzen oder Rucksack über mehrere Innenfächer verfügt, so dass Bücher, Federmäppchen, Getränkeflasche und Pausenbrot optimal verteilt werden können. Schwergewichtige und große Bücher gehören in den hinteren Bereich, direkt am Rücken. Im Mittelfach ist Platz für kleinteiligere Utensilien wie Mäppchen, Hefte und Zeichenstifte. Der ideale Platz für Pausenbox und Getränke findet sich in den Seitentaschen. Viele Kinder neigen dazu, bestimmte Sachen oder Bücher immer im Ranzen zu lassen. Das mag „praktisch“ sein, ist aber unnötiger Ballast. Wer den Ranzen oder Rucksack öfter mal nach überflüssigen Gewichtmachern durchforstet, kann sich damit entlasten – und das im wahren Wortsinn.
Die meisten Kinder packen ihre Ranzen oder Rucksäcke für die Schule selbst. Das ist auch gut so. Am besten Sie erklären Ihrem Kind, worauf es dabei achten soll. Dann wird das abendliche, sachgerechte Packen des Ranzens schnell zu einer selbstverständlichen Routine.
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