Gesundheit & Schönheit

Was ist PCOS (Polycystisches Ovarsyndrom)?

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Die Abkürzung PCOS bezeichnet in der Medizin das polyzystische Ovarsyndrom. Hierbei handelt es sich um eine hormonelle Krankheit, an der die weiblichen Patienten leiden. In der Regel stellt sie eine gravierende Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch dar. Fünf bis acht Prozent der Damen im fortpflanzungsfähigen Alter, erkranken weltweit an der gesundheitlichen Komplikation. Im Organismus der Patientinnen existiert eine Vielzahl von männlichen Hormonen. Dadurch kommt es bei ihnen vermehrt zu einem gestörten Zyklus und zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit. Des Weiteren bildet die Akne ein charakteristisches Symptom.

Was stellt PCOS dar?

Entstehen Störungen im Bereich des Regulationsmechanismus im weiblichen Hormonhaushalt, kommen die Merkmale, die mit PCOS einhergehen, zutage. Zu den Hormonen, bei denen Veränderungen auftreten, zählen:

  • Östrogen, das weibliche Geschlechtshormon,
  • Androgene, die männlichen Geschlechtsbotenstoffe,
  • LH, das luteinisierende Hormon
  • und FSH, das Follikel-stimulierende Hormon.

Die in der Medizin mit Hypophyse bezeichnete Hirnanhangdrüse produziert speziell das LH und das FSH. Die Hormone nehmen auf die Funktion der Eierstöcke Einfluss. Warum es zum polyzystischen Ovarsyndrom kommt, bleibt ungeklärt. Die Theorie besagt, dass der Organismus der betroffenen Damen fehlerhafte Hormonmengen bildet. Beispielsweise befinden sich im Körper der Patientinnen zahlreiche Androgene, die aus einer Überproduktion der Eierstöcke resultieren. Des Weiteren existieren innerhalb einer Familie mehrere Fälle von PCOS. Das heißt, dass die genetischen Aspekte einen hohen Stellenwert erhalten.

Ebenso nehmen die Umwelt und der individuelle Lebensstil Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Beispielsweise trägt eine ungesunde Ernährung zur Verschlimmerung der gesundheitlichen Komplikation bei. Aufgrund der Erkrankung weisen die Betroffenen vergrößerte Eierstöcke auf, was sich aus einer Zystenbildung begründet. Dadurch reifen zahlreiche Eizellen, der Eisprung bleibt jedoch aus. Das bedeutet, diese Zellen haften in den Follikeln, sodass eine Vergrößerung und eine zystenartige Wucherung folgen.

Welche Merkmale weisen auf das polyzystische Ovarsyndrom hin?

In der Regel existiert bei PCOS kein spezifisches Krankheitsbild, sodass bei den Patientinnen unterschiedliche Symptome auftreten. Beispielsweise leiden die Frauen an einer chronischen Störung des Zyklus. Hierbei kommen längere Blutungen, die sich Oligomenorrhö nennen, infrage. Das Aussetzen der Regel – Amenorrhö – stellt ebenfalls ein Anzeichen der Krankheit dar. In manchen Fällen geht dem Merkmal das Ausbleiben des Eisprungs voraus. Das Phänomen bezeichnen die Mediziner als Anovulation.

Oftmals weisen die betroffenen Damen einen deutlichen Überschuss an männlichen Hormonen auf. Der Zustand heißt in der Fachsprache Hyperandrogenismus. In der Folge entstehen Nebenerscheinungen wie das virile Verteilungsmuster der Körperhaare. Die Patientinnen verfügen beispielsweise über einen Damenbart oder leiden am frühzeitigen Verlust des Kopfhaars. Neben der fehlenden Fruchtbarkeit geht das Krankheitsbild daher mit einer psychischen Belastung einher. Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte weisen ebenfalls auf PCOS hin. Zudem zählt die Hypertonie, der Bluthochdruck, zu den Warnsignalen der Erkrankung.

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