Eltern
Hebammen
Hebammen gibt es eigentlich schon seit langer Zeit. Seit jeher stehen Frauen anderen Frauen bei der Geburt ihrer Kinder bei und helfen noch im Wochenbett mit Rat und Tat mit.
Hebammen waren früher hoch angesehen in der Gemeinde und wurden bei vielen Dingen zu Hilfe geholt, nicht nur zu Geburten. Sie kannten sich meist gut mit Kräutern und anderen naturheilkundlichen Mitteln aus und wussten daher für vielerlei Gebrechen ein Mittel. Häufig hatten Hebammen auch sehr weite Wege, da eine Hebamme für ein gewisses Gebiet zuständig war und bei Wehenbeginn zum Haus der Gebärenden gerufen wurde. Um Hebamme zu werden musste eine junge Frau lange bei einer Hebamme in die Lehre gehen. Später, als sich die Medizin immer mehr entwickelte, kam zur Praxis auch die Theorie hinzu.
Hebammen heute
Heutzutage arbeitet in Österreich der Großteil aller Hebammen im Krankenhaus im Kreißsaal bzw. der Entbindungsstation oder auf der Wochenbettstation. Viele haben Zusatzausbildungen wie Homöopathie, Akupunktur, Schüßler Salze, Massagen und vieles mehr. Mittlerweile ist die Ausbildung für Hebammen immer theoretischer und wissenschaftlicher geworden, ohne die Praxis zu vernachlässigen. Erst waren es Hebammenschulen, dann Hebammenakademien und nun schon Hebammenfachhochschulen an denen Frauen (und auch Männern) ausgebildet werden.
Hebammen begleiten Frauen in der Schwangerschaft, bei der Geburt sowie im Wochenbett. Sie geben Antworten auf alle möglichen Fragen rund ums Thema Kinderkriegen und wissen auch meist Rat bei den verschiedensten „Wehwehchen“. Bei der Geburt sind sie für Mutter und Kind ein „feinfühliger Fels in der Brandung“, der Stärke gibt, aber sich auch zurückhalten und einfühlen kann. In der Zeit danach helfen Hebammen nicht nur beim Stillen, sondern auch beim Umgang mit dem Neugeborenen oder bei Ernährungsfragen usw.
Im Grunde sind Hebammen früher wie heute aus unserer Gesellschaft nicht weg zu denken und so lässt sich hoffen, dass sie auch in Zukunft ihre wertvolle Arbeit mit Ruhe, Geduld, Wissen und vor allem Liebe machen.
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